Förderprojekte der A.M. Wilsing Stiftung

Die A.M. Wilsing Stiftung fördert Projekte, die geeignet sind, die Qualität medizinischer Leistungen und die Behandlungserfolge der modernen Medizin zu verbessern. Bevorzugt werden regionale Projekte unterstützt, von deren Umsetzung sich der Stiftungsvorstand selbst vor Ort überzeugen kann. Idealerweise sollten die geförderten Projekte eine positive Außenwirkung haben.

Aktuelle Projekte

Innovative Analyse kleinster Gefäße

Herz- und Kreislauferkrankungen sind weiterhin die häufigste Todesursache in Deutschland. Trotz Verbesserungen in Therapie und Prävention werden daher dringend innovative Therapieansätze benötigt. Eine entscheidende Grundlage von Herz- und Kreislauferkrankungen ist die Atherosklerose, eine chronisch voranschreitende Veränderung der arteriellen Gefäße.

Prof. Dr. Stephan Baldus, Dr. Günter Enderer (A.M. Wilsing Stiftung), Dr. Philipp von Stein, Dr. Henning Guthoff, Dierk Becker (A.M. Wilsing Stiftung) (v.l.) Foto: Michael Wodak

Die A.M. Wilsing Stiftung hat Dr. Philipp von Stein und Dr. Henning Guthoff aus der Forschungsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Stephan Baldus sowie die Klinik für Innere Medizin III im Herzzentrum der Uniklinik Köln mit einer Spende in Höhe von 53.550 Euro beim Erwerb eines innovativen Forschungsgeräts unterstützt und leistet so einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung von Atherosklerose und zur medizinischen Erforschung neuer Therapieansätze.

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Quelle: kardiologie.uk-koeln.de

Geschwister herzkranker Kinder im Fokus

Angeborene Herzfehler können heute in vielen Fällen erfolgreich behandelt werden. Allerdings ist nicht selten eine dauerhafte medizinische Betreuung erforderlich. Das kranke Kind rückt zwangläufig in den Mittelpunkt der elterlichen Fürsorge, und es kann leicht passieren, dass sich Geschwister zurückgesetzt fühlen. Am Herzzentrum der Uniklinik Köln, wo man das Problem der „Schattenkinder“ seit langem im Blick hatte, läuft derzeit ein auf fünf Jahre ausgelegtes Modellprojekt, das Familien mit herzkranken Kindern während der oft langen Klinikaufenthalte unterstützt. Im ersten Schritt geht es darum, Eltern dafür zu sensibilisieren, dass auch die gesunden Kinder in dieser Situation besonderer Zuwendung bedürfen.

Im zweiten Schritt entwickeln dann Psychologen gemeinsam mit den Familien individuelle Konzepte, die dafür sorgen, dass die Geschwisterkinder nicht zu kurz kommen. Die Eltern wechseln sich etwa am Krankenbett regelmäßig ab, und der andere Elternteil kümmert sich währenddessen bewusst intensiv um die Geschwister. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert, erste positive Zwischenergebnisse liegen bereits vor. Finanziert wurde das Projekt durch eine Spende der A.M. Wilsing Stiftung.

Behandlung der Glasknochenkrankheit

Ärzte der Spezialambulanz für Skelettdysplasien der Uniklinik Köln haben es sich zum Ziel gesetzt, die medikamentösen Behandlung für Kinder und Jugendliche mit Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta) zu verbessern. Die Behandlung der seltenen erblichen Kollagen­synthesestörung ist belang unbefriedigend. Nachdem eine Pilotstudie mit dem Osteoklasten-Antikörper Denosumab eine 100%ige Akzeptanz bei den jungen Patienten gezeigt hatte, streben die Kölner Ärzte jetzt eine Individualisierung der Therapieschemata an.

Zunächst soll untersucht werden, ob die Menge des Knochenabbau-Markers Deoxypyridinolin im Urin für eine Therapiesteuerung geeignet ist. Im positiven Fall ist anschließend eine klinische Studie geplant, in der Denosumab in standardisierten bzw. individualisierten Intervallen verabreicht werden soll. Dieses Projekt unterstützt die A.M. Wilsing Stiftung mit insgesamt 35.000 EUR.

Bisher geförderte Projekte

Förderung der Feuerwehr Huntlosen

Das erste Fördergeld, das die A.M. Wilsing Stiftung vergeben hat, ging an die Freiwillige Feuerwehr im niedersächsischen Huntlosen. Mit den zur Verfügung gestellten 3.628 EUR wurden ein Defibrillator sowie eine Notfallsäge angeschafft, mit der unterschiedliche Materialien wie Metall und Glas zerlegt werden können. Die Investition ist ein Beispiel dafür, wie sich durch Investition in technisches Equipment die medizinische Versorgung der Bevölkerung optimieren lässt. Stiftungs­vorsitzende Wera Kratz setzte bei der Übergabe des Fördergeldes sogar noch eins drauf: Sie sagte zu, die A.M. Wilsing Stiftung werde die Feuerwehr in Huntlosen auch in Zukunft unterstützen, falls weiteres Gerät für Rettungseinsätze benötigt wird.

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Empfehlung von Ärzten und Kliniken

Aufgrund der Erfahrungen, die wir von der A.M. Wilsing Stiftung mit der Medizin gesammelt haben, möchten wir an dieser Stelle persönliche Empfehlungen für Ärzte und Kliniken aussprechen.

Klinik III am Herzzentrum Universität Köln

Prof. Stefan Baldus, Präsident der deutschen Gesellschaft für Kardiologie